Davos Alzheimer Collaborative setzt sich weltweit für eine bessere Demenzdiagnose ein

Die Davos Alzheimer's Collaborative startet das Projekt Accurate Diagnosis, um die weltweite Frühdiagnose von Alzheimer und verwandten Demenzerkrankungen zu verbessern und dabei hochmoderne Blutbiomarker in den Gesundheitssystemen von fünf Ländern einzusetzen.

In einem bahnbrechenden Schritt hin zu einer besseren Alzheimer-Behandlung hat das Davos Alzheimer's Collaborative (DAC) eine globale Initiative gestartet, um Blutbiomarker (BBMs) einzusetzen und so die rechtzeitige und genaue Diagnose der Alzheimer-Krankheit und verwandter Demenzerkrankungen (ADRD) zu verbessern. Dieses ehrgeizige Projekt, bekannt als Accurate Diagnosis-Projekt, wird in Gesundheitssystemen in Deutschland, Japan, den Niederlanden, Großbritannien und den Vereinigten Staaten umgesetzt.

Das Accurate Diagnosis-Projekt, das vom DAC Healthcare System Preparedness (DAC-SP)-Team geleitet wird, soll den Bereich der Alzheimer-Diagnostik revolutionieren. Traditionelle Diagnoseverfahren leiden häufig unter Verzögerungen und Inkonsistenzen. Die Einführung von BBMs zielt darauf ab, diese Probleme durch einen rationaleren und effektiveren Ansatz zu lösen.

„Das DAC Healthcare System Preparedness Team ist bestrebt, in der nächsten Phase der Implementierung dieser kritischen Triage-Tools Erkenntnisse zu gewinnen und zu teilen“, sagte Tim MacLeod, DAC Healthcare System Preparedness Director in einem Aussage„Dieses Projekt erweitert die Erkenntnisse aus unserem vorherigen Programm zur Früherkennung kognitiver Beeinträchtigungen, um sicherzustellen, dass immer mehr Alzheimer-Patienten zum richtigen Zeitpunkt die richtige Pflege erhalten.“

Die teilnehmenden Gesundheitssysteme werden den Einsatz von BBMs und bestätigenden Tests zur Alzheimer-Pathologie einführen und evaluieren, um es den Anbietern zu ermöglichen, diese Tests in die tägliche klinische Praxis zu integrieren. Dies stellt eine deutliche Abkehr von der derzeitigen Abhängigkeit von Forschungsumgebungen hin zu einer breiteren klinischen Anwendung dar und verspricht schnellere und genauere Diagnosen für Patienten weltweit.

Der Gründungsvorsitzende George Vradenburg kommentierte die Initiative wie folgt: „Wir setzen uns dafür ein, die rechtzeitige Diagnose der Alzheimer-Krankheit in allen Ressourcenumgebungen in jedem Land voranzutreiben und so Erkenntnisse zum Nutzen aller zu nutzen. Das Accurate Diagnosis-Projekt wird dazu beitragen, Veränderungen im Gesundheitssystem zu katalysieren und patientenorientierte Pflege und Unterstützung für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Von den Standortleitern der beteiligten Länder, die eine Community of Practice bilden, wird erwartet, dass sie im Laufe des 18-monatigen Projekts Erfahrungen austauschen und gemeinsame Herausforderungen gemeinsam angehen. Ihre Erkenntnisse und Ressourcen werden in den DAC-SP Early Detection Blueprint integriert und unterstützen andere Gesundheitssysteme, die ähnliche Methoden übernehmen möchten.

Die ersten Standorte wurden aufgrund ihrer soliden wissenschaftlichen und klinischen Fähigkeiten sowie ihres Engagements für eine vielfältige Patientendemografie ausgewählt. Zu den ersten Standorten zählen renommierte Institutionen wie das Alzheimer's Disease Research Center der University of Kansas, das Imperial College London und das Tokyo Metropolitan Institute for Geriatrics and Gerontology. Diese Institutionen werden die modernsten Diagnosetools implementieren und gleichzeitig BBM- und CSF-Testkits von wichtigen Partnern wie C2N Diagnostics, Quanterix, Fujirebio und Roche erhalten.

Das Davos Alzheimer's Collaborative, das 2021 auf dem Weltwirtschaftsforum ins Leben gerufen wurde, wurde von erfolgreichen globalen Gesundheitskampagnen gegen Krankheiten wie HIV/AIDS und COVID-19 inspiriert. Durch die Einführung kostengünstiger Screening- und Diagnoseinstrumente in die Grundversorgung will das DAC erhebliche Fortschritte im Kampf gegen Alzheimer erzielen, insbesondere bei unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen im Globalen Süden.

Da Alzheimer bis 150 voraussichtlich über 2050 Millionen Familien weltweit betreffen wird, sind die Initiativen des DAC ein Zeichen der Hoffnung. Ihre Arbeit unterstreicht die entscheidende Bedeutung einer frühen Erkennung und einer differenzierten Behandlung bei der Bewältigung der wachsenden globalen Demenzkrise.

Weitere Informationen zu den transformativen Projekten und Partnerschaften des DAC finden Sie auf der offiziellen Website.